Nachruf Dr. Daniel Schuhmann

Nachruf Dr. Daniel Schuhmann

Am 4.10.2016 wurde nach langer schwerer Krankheit unser lieber Kollege Dr. Daniel Schuhmann aus Basel mit nur 34 Jahren aus dem Leben und aus unserer Mitte gerissen.

Nach seiner Kindheit und Jugend in Lörrach hatte er Physik sowie Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie in Basel studiert und Abschlussarbeiten über die paläolithische Fundstelle Hummal, Syrien, und über ein neues System zur Dokumentation archäologischer Fundstellen geschrieben.

Nach Tätigkeiten als Feldarchäologe, EDV-Administrator und Koordinator eines Digitalisierungsprojektes war er zuletzt im Projekt “Mediterraner Import und seine Rezeption nördlich von Etrurien” am Seminar für Klassische Archäologie in Basel mit dem Aufbau einer für die Wissenschaft höchst nützlichen Funddatenbank sowie parallel als Archivar in der Römerstadt Augusta Raurica beschäftigt.

Als Koordinator dieser für BEFIM zentralen Datenbank war er von Beginn an dem Projekt eng verbunden. Seine Datenbank mit der von BEFIM zu verbinden war unser aller Ziel, das nun leider nicht mehr verwirklicht werden kann.

Wir vermissen ihn schmerzlich und trauern mit seinen Angehörigen.

BEFIM-Treffen im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart

BEFIM-Treffen im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart

Am 11. Oktober 2016 traf sich das BEFIM-Team in den Räumen des Landesmuseums Württemberg.

Zu Anfang wurde des kürzlich jung verstorbenen BEFIM-Kollaborationspartners Daniel Schuhmann aus Basel gedacht, der durch seine verdienstvolle Arbeit an der Baseler Datenbank zu mediterraner Importkeramik dem Projekt immer eng verbunden bleiben wird.

Danach berichtete Angela Mötsch über die Reise nach Châtillon-sur-Seine (Fürstensitz Mont Lassois) und Bourges (Fürstensitz und Handwerkerviertel). Dort wurden mithilfe französischer Kooperationspartner ausgewählte Keramik und der berühmte Krater von Vix beprobt. Insgesamt konnte das Team 70 Proben gewinnen, darunter 20 Stück von Importen aus Italien und Griechenland. Im Museum in Châtillon findet zudem gerade eine Fotoausstellung statt, in der auch die BEFIM-Forschungen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

           

Birgit Schorer präsentierte den aktuellen Stand der Analysen zur Heuneburg. Neben den Importen sind hier auch die exzeptionellen Fußbodeninventare mit einer Großzahl an Gefäßen von besonderem Interesse für BEFIM. Auf welche Weise wurden die verschiedenen Gefäßformen zusammen genutzt?