Ein Besuch im Laboratory for Material Culture Studies in Leiden/Niederlande
Welche Methoden können eingesetzt werden, um Keramik mit Bienenwachs zu versiegeln? Welche Verfahren sind praktikabel und wie lassen sie sich mit chemischen Analysemethoden nachweisen? Und wie lässt sich das mit den bisherigen Analysen der Originale vergleichen?
Dies und mehr waren die Fragen, denen die Wissenschaftler mit Experimenten in den Laborräumlichkeiten der Uni Leiden nachgingen, wo die Kooperationspartner Annelou van Gijn, Annemieke Verbaas und Loe Jacobs an der Erforschung der Gebrauchsspuren an frühkeltischen Keramikgefäßen arbeiten.
Eine eigens für die Experimente von BEFIM getöpferte Schale diente als Objekt für verschiedenste Versuche mit Bienenwachs. Die Scherben wurden anschließend für die analytischen Untersuchungen beprobt. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und wie sich diese mit den Daten der archäologischen Funde vergleichen lassen.
Nebenbei konnte Loe Jacobs bei seiner Arbeit beobachtet werden. Das Ergebnis waren zwei Kelchgefäße, wie sie von der Heuneburg bekannt sind. Beeindruckend ihr metallischer Glanz!