Internationale BEFIM-Konferenz in Kloster Weltenburg
Vom 28.04. – 01.05.2017 fand am malerischen Donaudurchbruch bei Kelheim in klösterlicher Abgeschiedenheit die große Abschlusstagung von BEFIM mit 28 Vorträgen statt. Die über vierzig Teilnehmer_innen integrierten in ihren Vorträgen archäologische, kulturanthropologische und naturwissenschaftliche Daten, um einen neuen Blick auf die Frage zu werfen, was die sogenannten frühen Kelten nun eigentlich tranken.
Eröffnet wurde die Tagung von den umfangreichen Präsentationen der archäologisch-naturwissenschaftlichen Ergebnisse von BEFIM selbst. Es ergaben sich dabei unerwartete räumliche und zeitliche Unterschiede, was die Art und die Praxis des Konsums von Wein und anderen Getränken angeht. Gerade die Heuneburg und der Mont Lassois zeigen ganz verschiedene Muster hinsichtlich der Verwendung von Wein innerhalb der jeweiligen Siedlung.
Ergänzt wurde die Tagung durch eine Kirchenführung in der Klosterkirche St. Georg sowie eine Brauereiführung. An deren Schluss wurde das Weltenburger Klosterbier im Vergleich zu von BEFIM-Mitarbeiter_innen gebrautem hopfenlosen „Keltenbier“ verkostet. Der Archäobotaniker Manfred Rösch hatte zudem selbst gekelterten Trauben- und Hagebuttenwein mitgebracht. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den möglichen Getränken der frühen Kelten konnte so experimentell weitergeführt werden.